Dinkel Getreide
Biologisch ist Dinkel mit Weizen verwandt. Dinkel kann von Zöliakieleidende nicht genossen werden. Dinkel ist jedoch eine Hoffnung bei Allergie gegenüber sämtlichen anderen Eiweisen des Weizen. Die Spelzen sind bei Dinkel fest mit dem Korn verwachsen. Dadurch ist das Korn besser gegen Schädlinge geschützt; es ist also wenig Schädlingsbekämpfungsmittel nötig. Dinkel ist ein uraltes Getreide, wurde schon vor 15.000 Jahren von Menschen kultiviert. Dinkel ist äußerst anspruchslos an den Boden auf welchem er angebaut wird. Dafür liegt der Ertrag etwas niederer als bei Weizen. Wieder ins Bewußtsein gebracht hat den Dinkel die Biobewegung. Dinkel während der Milchreife geerntet und anschließend gedarrt – also unter Rauch getrocknet – gibt eine sehr schmackhaftes Produkt, den Grünkern. Grünkern hat einen nussig-kernigen Geschmack. Dinkel wird von Hildegard v. Bingen empfohlen, ist ein wichtiger Teil der Hildegardmedizin.
Zur Zubereitung muß Dinkel eine Nacht lang eingeweicht werden. Danach können sie das Korn ähnlich wie Reis zubereiten.
Zur Backfähigkeit: Dinkel hat mehr Eiweiß als Weizen – und hat dennoch schwierigere Backeigenschaften als Weizen. Dinkelgebäck wird schneller trocken als Weizengebäck. Diesem Problem wird durch Zugabe von Ascorbinsäure oder der Verwendung von Dinkelsauer begegnet. Dinkelgebäck hat wenig mit Weizengebäck zu tun.
Gesundheitliches zu Dinkel: Dinkel hat einen hohen Eiweißgehalt, das Eiweiß ist unproblematischer als das Eiweiß von Weizen; der Ballaststoffgehalt ist mit etwa 9% hervorragend. Dinkel enthält Vitamine der B-Gruppe, Eisen, Magnesum und Zink, eine Besonderheit bei Getreiden. Dabei sind die wertvollen Inhaltsstoffe auch im Mehlkörper, nicht nur in der Schale vorhanden.
Dinkel ist eine wertvoller Bestandteil einer gesunden Küche.
Dinkel wird bei einer Ernährung nach den Prinzipien der Trennkost der Kohlenhydratgruppe zugeordnet.