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E330 – Zitronensäure

Zitronensäure ist ein Naturstoff. 1784 wurde Zitronensäure erstmals aus Zitronensaft isoliert. Im Pflanzenreich ist Zitronensäure ein allgegenwärtige Stoff. Zitronensäure nimmt im Zellstoffwechsel eine zentrale Rolle ein, ist Namensgebend für den Citratcyclus.
Für die Lebensmittelindustrie ist Zitronensäure ein Tausendsassa, ein allgegenwärtiger Zusatzstoff. Alle Zitronen und Orangen der Welt erzeugen jährlich vielleicht 200.000 Tonnen Zitronensäure. Die chemische Industrie erzeugt im Jahr 1,4 Millionen Tonnen Zitronensäure, also ein vielfaches der Natur. Und wohin geht all die Zitronensäure? Hier mal eine – vielleicht – unvollständige Aufstellung wo überall uns Verbrauchern Zitronensäure begegnet.

  • Eistee
  • Gummibärcehn und Fruchtgummi
  • Kindertee
  • Früchtetee
  • Fruchtsäfte
  • Limonade
  • Marmeladen
  • Teigwaren
  • Fleischprodukte
  • Konserven
  • Speiseeis
  • Käse

Zitronensäure ist für Bio-Lebensmittel zugelassen. Und sie begegnen Zitronensäure als Bestandteil von Arzneimitteln und von Kosmetikprodukten. Was tut nun Zitronensäure in all diesen Produkten?
Zitronensäure ist einer meistverwendeten Zusatzstoffe überhaupt. Zitronensäure hemmt Oxidationsprozesse, unterdrückt Veränderungen des Geruch, des Geschmack und der Farbe. Und Zitronensäure bindet Metalle, beispielsweise Blei und gleichermaßen Aluminium. In zahlreichen Produkten erzeugt Zitronensäure einen fruchtigen Geschmack. Außerdem hält Zitronensäure den pH-Wert von Lebensmitteln konstant. Auf diese Weise unterdrückt Zitronensäure das Wachstum von Bakterien. Desweiteren fungiert Z als Schmelzsalz, ist also bei der Herstellung von Schmelzkäse, Streichkäse und Hüttenkäse hilfreich.
Die Zeiten in denen Zitronensäure aus Zitrone gewonnen wurde sind längst vorbei. Heute wird Zitronensäure mithilfe von Pilzen – Aspergillus niger – und gentechnisch optimierten Mikroorganismen gewonnen.
Und das leidige Thema Gesundheit und Zitronensäure. Wird Zitronensäure mit ihrer natürlichen Umgebung verzehrt so besteht wohl kein Problem. (mit natürlicher Umgebung ist die Orange oder Zitrone als Ganzes gemeint.)  Anders steht es da mit industriell erzeugten Nahrungsmitteln. Bei Verwendung von Zitronensäure in Lebensmitteln gibt es keine Begrenzung der zugelassenen Höchstmenge. Es ist also kein ADI-Wert für Zitronensäure festgelegt.
Und warum sollten Sie Zitronensäure nur sehr Umsichtig zu sich nehmen?
Na ja, Z schädigt den Zahn, besonders bei Kindern ist die massive Schädigung der Zähne die auf die Einwirkung von Zitronensäure zurückzuführen ist, bekannt. Dann löst Zitronensäure Metalle die dann ungehindert im Körper transportiert werden können. Aluminium steht ja im Verdacht an der Entstehung von Alzheimer beteiligt zu sein.

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